Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms für unsere Patienten im Großraum Nürnberg
Die Spiegelung der Speiseröhre, des Magens sowie des Zwölffingerdarms, auch Magenspiegelung oder Gastroskopie genannt, ermöglicht dem Arzt die Ursache Ihrer Beschwerden genau festzustellen (Geschwüre, Entzündung, Krampfadern) und möglichst früh eine effektive Behandlung einzuleiten.
Bei welchen Beschwerden ist eine Magenspiegelung sinnvoll?
Eine Gastroskopie kommt bei folgenden Beschwerden infrage:
- wiederkehrendes Sodbrennen
- anhaltende Übelkeit und Erbrechen
- Schluckstörungen
- chronischer Husten
- Schmerzen im Oberbauch
- vermehrte Blähungen
- unklare Gewichtsabnahme
- Bluterbrechen
- Blut im Stuhl
- Blutarmut (Anämie)
Eine Gastroskopie kann Gewissheit liefern bei Verdacht auf:
- Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
- Infektion mit Helicobacter pylori
- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren (Ulkusleiden)
- Aussackungen (Divertikeln)
- Verletzungen oder Entzündungen der Schleimhäute
- Krampfadern in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen)
Wie läuft eine Magenspiegelung ab?
Bei der Magenspiegelung wird ein flexibles optisches Instrument (Videogastroskop) über die Mundhöhle weiter in die Speiseröhre, Magen bis in den Zwölffingerdarm vorgeführt. Durch Einblasen von Luft entfaltet sich der jeweilige Abschnitt, wodurch eine freie Sicht auf die Schleimhaut ermöglicht wird. Falls erforderlich lassen sich Gewebeproben mit kleinen Zangen während der Untersuchung gewinnen, die anschließend mikroskopisch, feingeweblich durch den Pathologen untersucht werden. Die Gewebeentnahme ist schmerzfrei, bei der relativ kurzen Untersuchungsdauer wird das Endoskop in der Regel gut toleriert. Unangenehm ist beim Einführen des Gerätes die Passage des Rachenraumes (was nur wenige Momente dauert). Um dies zu erleichtern gibt es die Möglichkeit der örtlichen Betäubung mit einem Spray (Lokalanästhetikum) oder die Verabreichung einer Beruhigungs- bzw. Schlafspritze.
Alternativmethoden zur Gastroskopie
z.B. Ultraschall oder Röntgenverfahren haben eine weitaus geringere Aussagekraft als die Gastroskopie, sind zum Teil nicht weniger unangenehm und bringen zusätzlich eine Strahlenbelastung mit.
Komplikationen
Insbesondere bei einer diagnostischen Untersuchung treten Komplikationen sehr selten auf, dabei ist an anschließend vorübergehend Schluckbeschwerden, leichte Heiserkeit zu denken, Verletzungen von Kehlkopf oder Hohlorganen sind äußerst selten. Kreislaufreaktionen bzw. Störungen der Atmung sind auf die Verabreichung von Beruhigungsmittel zurückzuführen, diesbezüglich erfolgt eine entsprechende Überwachung während der Untersuchung. Infektionen durch Keimverschleppung sind bei uns durch vollautomatische Aufbereitung der Endoskope (Endoskopiewaschmaschinen mit Peressigsäure) nach technisch bestmöglichem Standard weitestgehend ausgeschlossen. Bild - und Videodokumentationen von krankhaften Veränderungen wie auch entscheidenden Untersuchungsabschnitten werden durchgeführt.
Vorbereitende Maßnahmen
Als einzig vorbereitende Maßnahmen ist auf eine Nahrungskarenz für mindestens fünf Stunden zu achten, klare Flüssigkeiten können noch bis zwei Stunden vor der Gastroskopie in kleineren Mengen getrunken werden.
Nach der Untersuchung
Unmittelbar nach der Untersuchung sind noch kurzzeitig bestehende Blähungen möglich, weitere Beschwerden sind jedoch nicht zu erwarten, die Nahrungsaufnahme kann nach einer Karenz von einer Stunde (wegen Entnahme von Gewebeproben) wieder im gewohnten Rhythmus aufgenommen werden. Nach erfolgter Beruhigungs- bzw. Schlafspritze ist auf jeden Fall auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr für 24 Stunden zu verzichten.
Diese kurze Zusammenfassung soll nicht die ausführliche Aufklärung in unserer Facharztpraxis vor einer Gastroskopie ersetzen. Wir sind Ihre kompetenten Ansprechpartner für den Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen.